Der Unternehmensverkauf ist in der Regel ein einmaliger Vorgang im Leben eines Unternehmers und dessen Abwicklung häufig komplexer als die einstige Gründung. Denn neben der Maximierung des Verkaufspreises stehen auch die Sicherstellung und Fortführung der geschaffenen unternehmerischen und ideellen Werte im Vordergrund. Dazu zählen in besonderer Weise auch die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter. Idealerweise sollte deshalb eine professionelle Beratung den Verkaufsprozess begleiten.
Die Investorentypen bei einem Unternehmensverkauf
Bei der Veräußerung eines Unternehmens an einen familienexternen Investor kommen verschiedene Investorentypen in Frage. Die nachfolgende Übersicht soll Ihnen dabei helfen sich einen ersten Überblick über die vier häufigsten Formen des Unternehmensverkaufs zu verschaffen.
Teilweise ergeben sich auch innerhalb dieser vier Gruppen deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Investoren. Diese können an dieser Stelle nicht erfasst werden. Bei der Veräußerung Ihres Unternehmens sollten sie deshalb auf einen professionellen M&A-Berater vertrauen, der Sie bei der Suche nach einem geeigneten Investor unterstützt.
Typische Struktur eines Veräußerungsprozesses
Der Veräußerungsprozess sollte dabei klar strukturiert werden, um auf der einen Seite das optimale Ergebnis für den Verkäufer zu garantieren und auf der anderen Seite auch die Sicherheitsbedürfnisse der Käufer befriedigen zu können. Nur so kann eine schnelle Einigung erreicht und der Gesamtprozess möglichst schlank gehalten werden. Die folgende Grafik zeigt einen typischen Prozessablauf mit den einzelnen Schritten eines Veräußerungsprozesses:
Der Veräußerungsprozess
Zu Beginn sollte immer eine substantielle Wertanalyse durchgeführt werden. Sie liefert neben einer Indikation über den realisierbaren Verkaufspreis wertvolle Argumente für dessen Maximierung und die Zahlenbasis für die Bewertungen der Käufer. Außerdem können in dieser Phase eventuelle Anknüpfungspunkte für strategische Investoren erörtert werden. Am Ende der Vorbereitung kennt der Unternehmer den Wert seines Unternehmens und ist bereit sein Unternehmen einer sorgfältigen Auswahl von Investoren zu präsentieren.
Es folgt die Ansprache der Investoren. In dieser frühen Phase sollte stets darauf geachtet werden, dass die Vertraulichkeit gewahrt wird. In einem ausführlichen Expose oder auch Information Memorandum können sich die ausgewählten Investoren über das zu verkaufende Unternehmen informieren und den Unternehmer persönlich in einer Management-Präsentation kennenlernen.
Nachdem der Unternehmer die indikativen Angebote aller potentiellen Investoren mit seinen Beratern besprochen hat und sich für einen entschieden hat, beginnt die Phase der Due Diligence. In dieser Phase bekommt der Investor die Möglichkeit das Unternehmen, seine wirtschaftliche Lage und alle weiteren für ihn wichtigen Parameter objektiv zu analysieren. Der Investor versucht in dieser Phase natürliche Informationsasymmetrien gegenüber dem verkaufenden Unternehmer abzubauen und möglichst viel über das Unternehmen zu erfahren. Natürlich geht es in dieser Phase auch ganz besonders um die Prüfung der Angaben während der Management Präsentation und im Information Memorandum.
Die Ergebnisse der Due Diligence werden anschließend zusammengefasst und das Angebot des Investors entsprechend der Erkenntnisse angepasst. Die Aufgabe eines guten Beraters ist es, die angeführten Kritikpunkte des Investors während der Vertragsverhandlungen zu neutralisieren, um für den Unternehmer das möglichst beste Ergebnis zu erzielen.
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Weitere Informationen zum Thema Unternehmensverkauf haben wir für Sie in den Rubriken Fallstudien, Studien, Checklisten und Literaturtipps zusammengetragen.